11. Apr 2024,
Vor dem Start müssen Sie meist ein Proposal einreichen – doch was ist das eigentlich?
Im deutschen Sprachgebrauch kennt man zwar den Begriff Exposé, aber kaum den eines Proposals.
Dass Sie irgendwann ein Exposé erstellen müssen, ist Ihnen vielleicht klar. Doch wozu dient ein Proposal?
Wann immer an einer Hochschule eine Aufgabe gestellt wird, besteht diese zunächst aus einem formalen Rahmen – z. B. als Seminararbeit, Klausur oder Abschlussarbeit – und einem inhaltlichen Rahmen – z. B. vorgegebene Referatsthemen oder der in einer Klausur zu prüfende „Semesterstoff“.
Bei einem Promotionsverfahren muss zu Beginn die inhaltliche Ausrichtung des neuen Forschungsvorhabens festgelegt werden.
Unter einem Proposal ist nicht ein Exposé zu verstehen, auch wenn diese beiden Begriffe oft synonym verwendet werden. Das Proposal ist vielmehr eine Vorstufe des Exposés.
Besser ist es daher, den Begriff mit einem „Forschungsvorschlag“ oder eben mit Ihrer Forschungsidee gleichzusetzen, denn in dieser Einstiegsphase wollen und müssen Sie ja Ihr Forschungsvorhaben zu Papier bringen und einreichen.
Möglicherweise gibt es bereits Vorgaben zu den Elementen und Inhalten des Proposals, das Sie im Rahmen der Anmeldung zur Promotion einreichen müssen.
Stellen Sie sich nun am besten vor, dass Sie in einer Woche einen Vorstellungstermin bei einem möglichen Betreuer oder sogar bei mehreren Betreuern haben.
Überlegen Sie jetzt: Was wollen die von mir wissen? Und wie genau wollen sie das wissen?
Seien Sie kreativ und schreiben Sie alle „W-Fragen“ auf, die Ihnen in diesem Gespräch wahrscheinlich gestellt werden:
Vielleicht spielen Sie das Ganze einmal mit einer Person durch, die Sie gut kennt, und geben ihr die Aufgabe, Sie zu Ihrem noch kaum definierten Projekt zu befragen. Ich bin sicher, dass er auch fragen wird:
Strukturieren Sie anschließend die gestellten Fragen und Ihre Antworten in eine sinnvolle Reihenfolge.
In unserer Graduate School finden Sie eine Masterclass in Form eines Online-Kurses zum Selbststudium, mit dem Sie sich auf die akademischen Anforderungen eines Dissertationsverfahrens vorbereiten können.
Der Kurs enthält auch ein Proposal-Modul mit genauen Angaben zu den erwarteten Bestandteilen dieses „Forschungsvorschlags“. In einer kurzen Vorlesung erfahren Sie, welche Elemente erforderlich sind und wie Sie diese in Ihrem Proposal beschreiben sollten.
Mit der Masterclass, die sich aus einzelnen Modulen zusammensetzt, können Sie sich gut in die wissenschaftlichen Anforderungen an Ihr Forschungsvorhaben einarbeiten und darüber hinaus mit dem enthaltenen Proposal-Training Ihr erstes eigenes Proposal entwerfen, um es mir als Ihrem Berater für ein anschließendes Gespräch vorzulegen.
Ohne Proposal geht es in der Regel nicht, weder bei den drei von mir empfohlenen Promotionsprogrammen noch anderswo. Es hilft Ihnen, bereits in einem frühen Stadium Ihrer Bewerbung zu beschreiben, was Sie aus welchen Gründen und mit welchen Zielen untersuchen wollen.
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Wenn Sie Ihren Promotionsweg gut vorbereitet beginnen wollen, biete ich Ihnen ein maßgeschneidertes Proseminar und bei Bedarf auch die Begleitung bei einer ersten eigenständigen Forschungsarbeit an.
Im Falle einer Promotionsbetreuung durch mich können Sie solche Vorbereitungen bei mir kostenlos in Anspruch nehmen.
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